Flüchtlingshilfe
Magstadt
Weil helfen (etwas) bewegt!
WER SIND WIR?
Die Flüchtlingshilfe Magstadt ist eine Gruppe von Magstadter Bürgerinnen und Bürger, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, nach dem Grundsatz der „Hilfe zur Selbsthilfe“ den in unserer Gemeinde ankommenden Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien, dem Irak und anderen Ländern zur Seite zu stehen, damit sie sich zurechtfinden können.
Wir begleiten die Flüchtlinge bei Behördengängen wie z.B. zur Ausländerbehörde, zum Jobcenter, dem Sozialamt usw. Dabei zeigen wir den Umgang mit Fahrkartenautomaten, die Haltestellen von Bus- und Bahnlinien sowie die örtlichen Einkaufsmöglichkeiten. Wir helfen bei der Eröffnung eines Bankkontos und unterstützen sie durch sprachfördernde Maßnahmen.
Die rechtliche Verantwortung wird von den Vorständen der DRK-Ortsverein Magstadt und dem Verein „Lebens-Wertes Magstadt e.V.“ getragen. Die Flüchtlingshilfe Magstadt ist eine nicht vereinsgebundene Gruppierung und steht für Jedermann offen, der helfen möchte.
Besonders danken wir der Evangelischen Kirchengemeinde Magstadt, dem
DRK-Ortsverein und dem Diakonieverein Magstadt für die unkomplizierte und
großzügige Unterstützung und Hilfe.
Interviews mit Flüchtlingen
Wer sind diese Menschen, die zu uns kommen? Welche Schicksale liegen hinter ihnen, was bewegt sie hier bei uns Fuß zu fassen und welche Perspektiven sehen sie. Der AK Soziale Einbindung hat einige von ihnen befragt und diese Interviews in einer kleinen Broschüre zusammengestellt. Diese Broschüre kann man sich bei Interesse downloaden. Einfach auf das nachfolgende Bild klicken und die Broschüre als PDF auf dem eigenen PC abspeichern.
Flüchtlingshilfe in Baden-Württemberg
Aufnahme
Erster Anlaufpunkt für Flüchtlinge, die in Baden-Württemberg ankommen oder die vom Bund an Baden-Württemberg verwiesen werden (Königsteiner Schlüssel), ist die Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe(LEA) oder ihre Nebenstellen. Dort müssen die Flüchtlinge den Gesundheitscheck absolvieren und das rechtliche Verfahren eines Asylantrags wird eingeleitet.
Verteilung
Durchschnittlich nach sechs Wochen werden die Flüchtlinge auf die Stadt- und Landkreise verteilt. Dies geschieht nach einem Bevölkerungsschlüssel, der sich nach der Größe der Gemeinde berechnet. So muss die Landeshauptstadt Stuttgart sechs Prozent der nach Baden-Württemberg kommenden Flüchtlinge unterbringen. Bis Ende Juli waren das 654 Menschen. Dem Rhein-Neckar-Kreis werden 5,3 Prozent der Bewerber zugewiesen, was bis Ende Juni zur Aufnahme von 575 Personen verpflichtete.
Organisation
In den Landkreisen werden die Asylbewerber kleineren Unterkünften zugeordnet. Das können Wohnheime, alte Hotels oder auch ganz normale Häuser und Wohnungen sein, je nachdem, was der Kreis zur Verfügung stellen kann. Dort stehen den Flüchtlingen 4,5 bis 7 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Mit einer Pauschale von derzeit 12.566 Euro pro Flüchtling in eineinhalb Jahren sollen die Kosten durch das Land gedeckt werden.
Freiwillige Hilfe
Viele Bürgerinnen und Bürger, Gruppen oder Vereine engagieren sich in Baden-Württemberg für Flüchtlinge. Sie spenden oder leisten ehrenamtliche Hilfe. Dieses Engagement nimmt den Kommunen teilweise erheblichen Druck weg.
Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg